Pflege dekorativer Kakteen und Sukkulenten zu Hause

Zierkakteen und Sukkulenten erfreuen sich bei Zimmerpflanzenliebhabern aufgrund ihrer Pflegeleichtigkeit, Dekorativität und ungewöhnlichen Optik großer Beliebtheit.

Sie sind eine großartige Option für diejenigen, die den Innenraum begrünen möchten, aber keine Zeit für komplexe Pflege haben. Doch auch diese Pflanzen haben ihre eigenen Ansprüche an gesundes Wachstum und gutes Aussehen.

1. Einen Platz für Kakteen und Sukkulenten auswählen

Kakteen und Sukkulenten sind Pflanzen, die an die rauen Bedingungen in Wüsten und Halbwüsten gewöhnt sind, wo Licht und Hitze vorherrschen. Auch zu Hause brauchen sie helles Sonnenlicht und eine stabile Temperatur.

  • Beleuchtung : Die meisten Arten benötigen 4–6 Stunden am Tag direktes Sonnenlicht. Am besten platzieren Sie sie auf südlichen oder westlichen Fensterbänken. Im Winter können Sie sie zusätzlich mit Phytolampen beleuchten, um den Mangel an natürlichem Licht auszugleichen.
  • Temperatur : Die optimale Temperatur für die meisten Kakteen und Sukkulenten liegt im Sommer bei 20–26 °C und im Winter bei 10–15 °C. Es ist wichtig, plötzliche Temperaturschwankungen zu vermeiden, insbesondere wenn Pflanzen auf einen Balkon oder eine Terrasse gebracht werden.

2. Gießen: Hauptsache, man übertreibt es nicht

Einer der Hauptfehler bei der Pflege von Sukkulenten ist übermäßiges Gießen. Diese Pflanzen neigen dazu, Feuchtigkeit in ihren Stängeln und Blättern anzusammeln, sodass sie nicht häufig gegossen werden müssen.

  • Sommerbewässerung : In der warmen Jahreszeit die Pflanzen alle 1-2 Wochen einmal gießen. Stellen Sie sicher, dass der Boden zwischen den Bewässerungen vollständig trocken ist.
  • Winterbewässerung : Während der Ruhezeit (November bis März) wird die Bewässerung auf einmal im Monat oder sogar seltener reduziert.
  • Wasser : Für die Bewässerung ist es besser, abgesetztes Wasser oder Regenwasser mit Raumtemperatur zu verwenden. Leitungswasser kann eine hohe Härte aufweisen, was sich mit der Zeit negativ auf Pflanzen auswirkt.

3. Düngung: Wann und womit gedüngt werden soll

Obwohl Kakteen und Sukkulenten bei der Fütterung nicht sehr wählerisch sind, benötigen sie dennoch zusätzliche Nährstoffe, insbesondere in Zeiten aktiven Wachstums.

  • Frühling-Sommer-Zeitraum : Einmal im Monat Spezialdünger für Kakteen und Sukkulenten hinzufügen. Sie enthalten ein optimales Verhältnis von Stickstoff, Phosphor und Kalium.
  • Winterperiode : Im Winter wird nicht gedüngt, da die Pflanzen in einen Ruhezustand übergehen.
  • Form der Düngemittel : Es ist besser, flüssige Düngemittel zu verwenden, die dem Bewässerungswasser zugesetzt werden können. Es ist wichtig, die empfohlene Dosis nicht zu überschreiten, da dies das Wurzelsystem schädigen kann.

4. Boden und Transplantation: Bereitstellung idealer Wachstumsbedingungen

Sukkulenten benötigen einen leichten, gut durchlässigen Boden, der stehendes Wasser vermeidet und Wurzelfäule verhindert.

  • Auswahl der Erde : Ideal sind spezielle Mischungen für Kakteen und Sukkulenten, die Sie im Handel kaufen können. Sie haben eine sandige und steinige Struktur, die einen schnellen Wasserabfluss gewährleistet.
  • Drainage : Stellen Sie sicher, dass Sie am Boden des Topfes eine Drainageschicht anbringen, zum Beispiel Blähton oder Kieselsteine. Dies hilft, überschüssiges Wasser abzuleiten.
  • Transplantation : Junge Pflanzen werden alle 1-2 Jahre transplantiert, erwachsene Pflanzen alle 3-4 Jahre. Die beste Zeit zum Umpflanzen ist der Frühling, wenn das aktive Wachstum beginnt.

5. Vorbeugung von Schädlingen und Krankheiten

Kakteen und Sukkulenten werden selten von Schädlingen befallen, können aber dennoch zum Opfer von Wollläusen, Spinnmilben und Wurzelfäule werden.

  • Wollläuse : kann als weiße, watteartige Flecken auf Stängeln und Blättern erkannt werden. Behandeln Sie die betroffenen Stellen zur Bekämpfung mit Alkohol oder speziellen Insektiziden.
  • Spinnmilbe : Tritt häufig bei niedriger Luftfeuchtigkeit und hohen Temperaturen auf. Die Behandlung mit einer Seifenlösung oder einem Akarizid hilft, Zecken loszuwerden.
  • Wurzelfäule : Wird normalerweise durch übermäßiges Gießen verursacht. Wenn Sie bemerken, dass die Pflanze weich geworden ist, überprüfen Sie ihre Wurzeln. Beschädigte Stellen können abgeschnitten und der Rest der Pflanze in neue, trockene Erde verpflanzt werden.

6. Dekoration und Kompositionen aus Sukkulenten

Sukkulenten sehen in Kompositionen großartig aus, in denen verschiedene Arten mit unterschiedlichen Formen und Blatttönen kombiniert werden. Dies verleiht dem Innenraum ein stilvolles und natürliches Aussehen.

  • Terrarien und Florarien : Kleine Glasgefäße mit Sukkulenten erfreuen sich aufgrund ihres originellen Aussehens großer Beliebtheit. Sie können mit Sand, Steinen und dekorativen Elementen ergänzt werden.
  • Kaskadenkompositionen : Einige Sukkulentenarten wie Sedum oder Echeveria machen sich gut in vertikalen Gärten oder Kaskadentöpfen und schaffen volumetrische Kompositionen.
  • Ein großer Topf : Um einen Minigarten anzulegen, können Sie einen großen flachen Topf wählen und darin mehrere verschiedene Arten von Kakteen und Sukkulenten kombinieren.

Die Pflege von Kakteen und Sukkulenten erfordert keinen großen Aufwand, aber die Einhaltung einfacher Regeln hilft dabei, die Pflanzen in einwandfreiem Zustand zu halten. Der richtige Standort, mäßiges Gießen, Düngen, geeigneter Boden und die Vorbeugung von Krankheiten sind die Grundlagen, die Ihre dekorativen Kakteen und Sukkulenten zu einer echten Dekoration Ihres Zuhauses machen.

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