Die Vermehrung von Zimmerpflanzen ist eine der größten Freuden eines hingebungsvollen Pflanzenelternteils. Die Möglichkeit, Ihre Pflanzen zu vermehren und kostenlos neue zu bekommen, ist aufregend, und es ist aufregend zu beobachten, wie sich aus den Stecklingen die ersten Wurzeln entwickeln.
Deshalb habe ich versucht, fast jede Zimmerpflanze, die ich besitze, zu vermehren, darunter auch einige Sukkulenten wie Aloe Vera.
Aloe-Vera-Pflanzen gehören zu den schönsten Zimmerpflanzen für die Struktur. Ihre saftigen Blätter sind lang und spitz, mit einem Gel im Inneren, das häufig zur Heilung von Sonnenbrand eingesetzt wird. Neben anderen Zimmerpflanzen, die sich leicht aus Stecklingen züchten lassen, ist die Vermehrung der Aloe-Vera-Pflanze recht einfach.
Damit Sie diese wertvolle Zimmerpflanze problemlos vermehren können, habe ich für Sie ein paar einfache Schritte zur Vermehrung von Aloe Vera zusammengestellt. Schauen Sie sich unten die Expertentipps für den Zuchterfolg an.
5 einfache Schritte zur Vermehrung von Aloe Vera
Aloe Vera bringt nicht nur skulpturale Reize in Ihre Zimmerpflanzenausstellung und ihr Gel kann bei einer Reihe von Beschwerden eingesetzt werden, sondern sie ist auch eine der Zimmerpflanzen mit der besten Luftkühlung, da sie schwitzt und die Umgebungsluft kühlt. Die Vermehrung von Aloe Vera durch Stecklinge ist eine der einfachsten Möglichkeiten, diese Pflanze zu vermehren, aber es gibt nur ein paar Dinge, die Sie wissen müssen, um es erfolgreich zu machen.
1. Nehmen Sie einen Stiel von einem reifen Aloe-Blatt
Einer der größten Fehler bei der Vermehrung von Zimmerpflanzen ist die falsche Wahl der Stecklinge. Der Schnittort und die benötigte Blattstielgröße sind von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich. Deshalb ist es immer am besten, zu recherchieren, wie man die jeweilige Pflanze, mit der man arbeitet, erfolgreich vermehren kann. Bei Aloe Vera ist es wichtig, reife Blätter zu wählen.
Schneiden Sie die Spitze eines reifen Aloe-Blattes ab. Sie benötigen einen Stiel mit einer Länge von 4 bis 6 Zoll.
Indem Sie darauf achten, dass Sie Stecklinge dieser Länge nehmen, erhöhen Sie die Chancen auf eine erfolgreiche Vermehrung der Aloe Vera. Verwenden Sie beim Ernten von Stecklingen immer scharfe Gartengeräte, um einen sauberen Schnitt zu erzielen. Reinigen Sie Ihre Gartengeräte unbedingt nach dem Gebrauch, um die Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten zu verhindern.
Sie können beim Beschneiden Ihrer Aloe Vera sogar Stecklinge nehmen, indem Sie entweder die Pflanze entfernen oder die Stecklinge zum Anlegen neuer Pflanzen verwenden.
2. Lassen Sie den Schnitt auf einer trockenen Oberfläche liegen
Während man hier normalerweise Stecklinge anderer Zimmerpflanzen in Erde oder Wasser steckt, muss man bei der Vermehrung von Aloe Vera etwas anders vorgehen. Sie werden feststellen, dass das Ende des Aloe-Stiels durch das darin enthaltene Gel nass ist. Sie müssen ihn daher trocknen lassen, bevor Sie versuchen, ihn zu bewurzeln.
Legen Sie den Schnitt auf eine saubere Oberfläche an einem trockenen, warmen, hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung und warten Sie 3–10 Tage, bis der Schnitt getrocknet und aufgeraut ist.
Die Umgebung, in der Sie den Aloe-Vera-Schnitt aufbewahren, bestimmt, wie lange Sie ihn trocknen lassen müssen.
Bei hoher Luftfeuchtigkeit und kühlem oder kaltem Wetter dauert das Peeling länger.
Wie bei der Züchtung von Kakteen aus Stecklingen und der Vermehrung anderer Sukkulenten bilden sich in der Kallus die Wurzeln Ihres Stecklings. Versuchen Sie es mit einem Luftentfeuchter, wenn Ihr Raum zu feucht ist, als dass die Aloe-Vera-Stecklinge austrocknen könnten.
3. Tauchen Sie den Steckling in das Wurzelhormon
Einige Vermehrungspflanzen profitieren von Wurzelhormonen, um die Chancen auf eine Wurzelentwicklung zu erhöhen. Es handelt sich um eine Substanz, die Nährstoffe und Chemikalien enthält, die das Wurzelwachstum stimulieren. Es stellt die Hormone in der Pflanze wieder her, die die Wurzelentwicklung auslösen, und eignet sich gut für Holz- und Sukkulentenpflanzen, die möglicherweise einen zusätzlichen Schub benötigen.
Sie sollten einen Aloe-Vera-Stiel mit Kallus nehmen und das Ende davon in Wurzelhormon tauchen. Achten Sie auf eine gleichmäßige Beschichtung.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welches Wurzelhormon Sie verwenden sollen, welches bei verschiedenen Zimmerpflanzen gut funktioniert. Sie können jedoch auch Gel-Wurzelhormone erhalten, die am Ende des Stecklings ebenfalls in eine gleichmäßige Schicht getaucht werden sollten.
4. Legen Sie die Stecklinge in das Blumenerde
Nachdem Ihr Aloe-Vera-Steckling nun vollständig für die Vermehrung vorbereitet ist, ist es an der Zeit, ihn zur Wurzelentwicklung in ein Blumenerde zu legen. Es gibt eine Reihe von Blumenerdemischungen für Zimmerpflanzen und für jede Pflanze gibt es eine, die am besten geeignet ist. Darüber hinaus wird eine Blumenerde für die Vermehrung verschiedener Pflanzen ausgewählt.
In ein feuchtes, aber nicht nasses Vermehrungsmedium geben, das einen Teil Sand, einen Teil Blumenerde und einen Teil Perlit oder Bimsstein enthält. Diese Mischung versorgt die Aloe-Stecklinge mit reichlich Nährstoffen und sorgt für eine gute Drainage.
Wenn Sie Ihre Blumenerde nicht selbst herstellen, versuchen Sie es mit einer schnell entwässernden Blumenerde, um sicherzustellen, dass Ihre Pflanze nicht durchnässt wird oder an Wurzelfäule der Zimmerpflanze leidet.
Wir empfehlen, nur den verhornten Teil der Aloe Vera in die Blumenerde zu geben und darauf zu achten, dass dieser deutlich unter der Oberfläche liegt.
5. Bewahren Sie die Stecklinge an einem warmen und hellen Ort auf
Sobald die Aloe-Vera-Pflanze im Topf steht, müssen Sie ihr die besten Bedingungen für eine erfolgreiche Wurzelbildung bieten. Das bedeutet, dass es viel Licht und Wärme hat.
Sorgen Sie für eine warme Umgebung des Stecklings von mindestens 17°. Halten Sie die Blumenerde leicht feucht und sorgen Sie für helles Licht.
Sie können Ihre Stecklinge sogar in einem Zimmergewächshaus oder unter einer Wachstumslampe anbauen. Dadurch schaffen Sie optimale Bedingungen für die Entwicklung der Aloe-Vera-Wurzeln. Achten Sie darauf, auch Feuchtigkeit hinzuzufügen, aber achten Sie darauf, dass der Boden nicht durchnässt wird.
Nach 4–6 Wochen hat Ihr Steckling Wurzeln, allerdings kann es länger dauern, wenn Sie bei kühleren Temperaturen vermehren.
Dass die Aloe Vera Wurzeln gebildet hat, erkennen Sie daran, dass Sie leicht am Wurzelstock ziehen und sie fest im Boden verankert ist. Darüber hinaus ist neues Wachstum ein sicheres Zeichen für die Wurzelbildung. Anschließend sollten Sie Ihre Aloe-Vera-Pflanze auch während der Entwicklung zur ausgewachsenen Pflanze weiterhin optimal pflegen.
Häufig gestellte Fragen
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Vermehrung von Aloe Vera?
Wie bei jeder Vermehrung erfolgt dies am besten, wenn die Pflanze aktiv wächst. Für Aloe Vera bedeutet dies die Fortpflanzung im Frühling und Sommer. Wenn Sie jedoch für ausreichend Wärme und Licht sorgen, können Sie das ganze Jahr über Aloe Vera im Innenbereich anbauen.
Ich empfehle, dies im Winter möglichst zu vermeiden, da die Kälte den Erfolg von Sukkulenten wie Aloe beeinträchtigen kann. Sie müssen eine warme Setzlingsmatte verwenden, um sicherzustellen, dass die Stecklinge warm bleiben.
In welche Topfgröße soll ich meine Aloe-Vera-Stecklinge stecken?
Aloe-Vera-Pflanzen stehen gerne in kleineren Töpfen mit guter Drainage. Konzentrieren Sie sich bei der Vermehrung durch Stecklinge zunächst auf einen 1-Liter-Topf. Sie sollten Aloe Vera während des Wachstums umtopfen, um zu verhindern, dass sie im Topf festklebt. Diese langsam wachsende Pflanze verträgt jedoch mehrere Jahre am Stück im selben Topf – achten Sie einfach auf die Wurzeln. Drainageloch als Zeichen einer Transplantation.
Aloe-Vera-Pflanzen lassen sich leicht durch Stecklinge vermehren und Sie können mit nur wenigen Handgriffen schnell neue Pflanzen züchten. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Auswahl der Stecklinge und der Gewährleistung bester Bedingungen für die Wurzelentwicklung.
Sobald Ihre neuen Aloe-Vera-Pflanzen etabliert sind, sorgen Sie dafür, dass sie gedeihen, indem Sie sie optimal pflegen. Dazu gehört, dass man Aloe Vera seltener gießt, als man denkt, da diese Sukkulenten Trockenperioden gut vertragen.