So wählen Sie den richtigen Putz für den Innenausbau aus – kompetente Beratung

Gips ist eines der wichtigsten Materialien für die Wand- und Deckendekoration im Innenbereich.

Es übernimmt die Funktion, die Oberfläche zu nivellieren, eine Grundlage zum Streichen oder Kleben von Tapeten zu schaffen und Wände vor Beschädigungen zu schützen. Die Wahl des richtigen Putzes für den Innenausbau ist wichtig, um ein hochwertiges und langlebiges Ergebnis zu erzielen.

1. Putzarten für den Innenausbau

Es ist wichtig zu verstehen, dass es verschiedene Arten von Putz gibt und jede davon für unterschiedliche Oberflächen und Bedingungen geeignet ist. Hier sind die häufigsten Typen:

Gipsputz

Gipsputz wird aus Gips hergestellt und ist daher eine beliebte Wahl für den Innenausbau. Es eignet sich für trockene Räume wie Wohnzimmer, Schlafzimmer oder Flur.

Vorteile:

  • Lässt sich leicht auftragen und trocknet schnell.
  • Es verfügt über gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften.
  • Erzeugt eine glatte Oberfläche, die sich ideal zum Streichen oder Tapezieren eignet.

Nachteile:

  • Nicht für Nassräume (Bad, Küche) geeignet, da Gips Feuchtigkeit aufnimmt.

Zementputz

Zementputz wird auf der Basis von Zement hergestellt, was ihn im Vergleich zu Gips haltbarer und feuchtigkeitsbeständiger macht.

Vorteile:

  • Geeignet für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie z. B. Bad oder Küche.
  • Sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigung und Abrieb.
  • Es ist auch bei hoher Luftfeuchtigkeit haltbar.

Nachteile:

  • Schwierig anzuwenden, erfordert besondere Fähigkeiten.
  • Es trocknet viel länger als Gipsputz.

Kalkputz

Kalkputz ist ein ökologisches Material auf Kalkbasis. Es ist für verschiedene Arten von Räumlichkeiten geeignet und verfügt über natürliche antiseptische Eigenschaften.

Vorteile:

  • Beständig gegen Schimmel und Mehltau, was es zur idealen Wahl für Feuchträume macht.
  • Es atmet gut, was zur Schaffung eines angenehmen Mikroklimas im Raum beiträgt.
  • Es verfügt über eine hohe Elastizität, die die Bildung von Rissen verhindert.

Nachteile:

  • Weniger haltbar als Zementputz, daher möglicherweise häufigere Erneuerung erforderlich.

Polymerputz (Acrylputz).

Polymerputz wird auf Basis von Acryl- oder Silikonharzen hergestellt, was eine hohe Elastizität und Rissbeständigkeit gewährleistet.

Vorteile:

  • Durch die Elastizität können Sie das Auftreten von Rissen auch in Neubauten vermeiden, bei denen es zu einer Schrumpfung des Gebäudes kommt.
  • Trocknet schnell und lässt sich leicht auftragen.
  • Es verfügt über eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit.

Nachteile:

  • Hohe Kosten im Vergleich zu anderen Putzarten.
  • Möglicherweise ist eine professionelle Anwendung erforderlich, um ein qualitativ hochwertiges Ergebnis zu erzielen.

2. Worauf Sie bei der Putzauswahl achten sollten

Zweck des Raumes

Bei der Wahl des Putzes sollten Sie den Zweck des Raumes berücksichtigen. Für Nassräume (Küche, Bad) eignen sich beispielsweise Zement- oder Polymerzusammensetzungen, während für Trockenräume (Wohnzimmer, Schlafzimmer) besser Gipsputz gewählt wird.

Zustand der Wände

Wenn die Wände erhebliche Unregelmäßigkeiten oder Mängel aufweisen, müssen Sie einen Putz wählen, der Risse und Hohlräume gut ausfüllt. Zum Nivellieren von Wänden eignen sich Zementputz oder Polymerzusammensetzungen gut. Wenn die Oberflächen eben sind, können Sie Gipsputz verwenden, um einen glatten Abschluss zu erzielen.

Trocknungszeit

Wenn Sie nur wenig Zeit haben, achten Sie auf Putze mit kurzer Trocknungszeit. Gipsputz trocknet schneller als Zementputz, was bei Reparaturen ein wichtiger Faktor sein kann.

Schichtdicke

Jeder Putztyp stellt bestimmte Anforderungen an die Schichtdicke, die auf einmal aufgetragen werden kann. Mit Zementputz können Sie beispielsweise dicke Schichten auftragen, während Gips- und Polymerputze für dünne Schichten geeignet sind.

Umweltfreundlichkeit

Wenn Ihnen die Umweltverträglichkeit von Materialien wichtig ist, achten Sie auf Naturputze, wie zum Beispiel Kalkstein. Sie sind nicht nur gesundheitlich unbedenklich, sondern schaffen auch ein angenehmes Mikroklima in Innenräumen.

3. Tipps zum Auftragen von Gips

Oberflächenvorbereitung

Vor dem Verputzen müssen die Wände gründlich von Staub, Schmutz, Fett und alten Beschichtungen gereinigt werden. Die Oberfläche muss außerdem mit einer Grundierung behandelt werden, die die Haftung verbessert und den Materialverbrauch reduziert.

Einhaltung der Anweisungen

Jede Putzart hat ihre eigenen Anwendungsmerkmale. Es ist wichtig, die Anweisungen des Herstellers bezüglich Mischverhältnissen, Trocknungszeit und empfohlener Schichtdicke genau zu befolgen.

Einsatz professioneller Werkzeuge

Um ein ideales Ergebnis zu erzielen, ist es wichtig, hochwertige Werkzeuge zu verwenden – Spatel, Reiben, Wasserwaagen. Dies trägt dazu bei, das Material gleichmäßig aufzutragen und Unebenheiten an den Wänden zu vermeiden.

Die Wahl des richtigen Putzes für den Innenausbau hängt von der Art des Raumes, der Beschaffenheit der Wände und Ihren Ansprüchen an die Qualität der Verarbeitung ab. Gipsputz eignet sich zur Herstellung glatter Oberflächen in trockenen Räumen, Zementputz für nasse und tragfähige Beschichtungen und Kalkputz für ökologische Dekoration. Polymerputze vermeiden Risse und weisen eine hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit auf. Bewerten Sie Ihre Bedürfnisse und studieren Sie sorgfältig die Eigenschaften jedes Typs, um die richtige Wahl zu treffen.

Nach oben scrollen