Die Zugabe von rohem Kreuzblütlergemüse wie Brokkoli, Blumenkohl und Rosenkohl kann dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu erhöhen, die Herzgesundheit zu fördern und den Blutzucker zu regulieren. Was haben diese knackigen grünen Blattgemüse sonst noch gemeinsam?
Was heißt Glucoraphanin? Die Verbindung produziert Sulforaphan-Moleküle, die gesundheitliche Vorteile haben, die von entzündungshemmenden bis hin zur Krebsprävention reichen. Für einige ist die Idee, in einen rohen Brokkoli-Stiel zu beißen, jedoch unattraktiv, weshalb viele stattdessen auf Brokkoli-Ergänzungsmittel zurückgreifen.
Umfragen haben gezeigt, dass mehr als die Hälfte der amerikanischen Erwachsenen Nahrungsergänzungsmittel einnehmen. Schätzungen zufolge wird die Nahrungsergänzungsmittelindustrie in den USA bis 2025 einen Wert von 60 Milliarden US-Dollar und weltweit fast 200 Milliarden US-Dollar haben. Immer mehr Erwachsene finden neue Wege, in ihre allgemeine Gesundheit zu investieren, und Brokkoli-Nahrungsergänzungsmittel sind mittlerweile in aller Munde.
Warum Brokkoli, fragen Sie sich vielleicht? Kreuzblütler gehören zu einer Gruppe von Lebensmitteln, die Sulforaphan produzieren, zu der auch Gemüse wie Pak Choi und Grünkohl gehören. Allerdings produziert Brokkoli (vor allem die Stängel, da sie jünger als die Röschen sind) einen der höchsten Sulforaphanwerte.
Sulforaphan kann zu antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkungen beitragen, wie z. B. zur Senkung des Blutzuckers, zur Verringerung des Krebsrisikos und zur Verlangsamung des altersbedingten kognitiven Verfalls. Aber um die erstaunlichen gesundheitlichen Vorteile von Sulforaphan zu aktivieren, muss eine Verbindung namens Glucoraphanin mit einem Protein namens Myrosinase interagieren.
Glucoraphanin und Myrosinase sind natürlich vorkommende Moleküle in Brokkoli. Sie produzieren Sulforaphan, wenn das Gemüse in Scheiben geschnitten, gehackt oder roh gekaut wird. Die meisten Menschen kochen Brokkoli jedoch lieber, anstatt ihn roh zu essen.
Zur Verdeutlichung: Sulforaphan wird beim Kochen von Brokkoli in der Pfanne immer noch freigesetzt, allerdings in äußerst geringen Mengen. Gerösteter Brokkoli produziert 2,8-mal weniger Sulforaphan als gehackter roher Brokkoli.
Für diejenigen, die keinen rohen Brokkoli essen, sind Brokkoli-Ergänzungsmittel eine einfache Möglichkeit, regelmäßig Sulforaphan zu sich zu nehmen.
Brokkolipräparate aus Brokkolistielen enthalten mehr Sulforaphan als der gedämpfte oder verkohlte Brokkoli, den Sie zum Abendessen servieren würden. Mit einer oralen Nahrungsergänzung profitieren Sie jedoch nicht von allen anderen natürlichen Vorteilen von Brokkoli, wie Ballaststoffen und Vitamin K.
Obwohl Brokkoli-Nahrungsergänzungsmittel überzeugende Argumente liefern, ist es wichtig zu beachten, dass es nicht viele Langzeitstudien oder Studien zu Nahrungsergänzungsmitteln gibt. Außerdem genehmigt die Food and Drug Administration Nahrungsergänzungsmittel erst, wenn sie auf dem Massenmarkt erhältlich sind. Sprechen Sie daher unbedingt mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit der Einnahme neuer Nahrungsergänzungsmittel beginnen.