In einer idealen Welt würde eine Heirat bedeuten, dass man als Bonus liebevolle, akzeptierende und unterstützende Eltern bekommt. Aber für viele ist es das nicht. Während Sie nicht kontrollieren können, wer Ihre Verwandten sind, sagen Therapeuten, dass die Fähigkeit, ihre toxischen Verhaltensweisen zu erkennen, der erste Schritt zum Schutz Ihres Wohlbefindens ist – und sogar Ihrer Beziehung zu Ihrem Ehepartner.
Auf welche Anzeichen einer Schwiegermuttervergiftung sollten Sie also achten? Lesen Sie weiter, um nicht nur Experteninformationen darüber zu erhalten, wie Sie diese Verhaltensweisen erkennen können, sondern auch einige hilfreiche Tipps zum Umgang mit toxischen Verwandten, damit Sie am Ende nicht Ihrer emotionalen oder geistigen Gesundheit schaden.
Wie wird toxisches Verhalten definiert?
Erstens. Was macht das Verhalten einer Person „toxisch“?
Jedes schädliche Verhalten, beispielsweise kontrollierend, manipulativ oder respektlos, kann als giftig angesehen werden.
Eine andere Möglichkeit, darüber nachzudenken, ist, wie sich dieses Verhalten auf Sie auswirkt.
Wenn Sie sich durch die Handlungen oder Worte einer Person ständig unwohl, verärgert, ängstlich oder auf andere Weise verärgert fühlen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass ihr Verhalten toxisch ist.
5 Anzeichen giftiger Schwiegermütter
Haben Sie den Verdacht, dass Ihre Schwiegermutter oder Ihr Schwiegervater toxisches Verhalten an den Tag legen? Überlegen Sie, ob Ihnen eines der folgenden Anzeichen einer Schwiegermuttervergiftung bekannt vorkommt.
1. Sie bemängeln fast alles, was Sie tun.
Ein charakteristisches Merkmal toxischer Schwiegermütter ist ständige Kritik. Dies kann dazu führen, dass Sie sich frustriert oder niedergeschlagen fühlen, und möglicherweise stellen Sie sogar fest, dass sich dieses Verhalten negativ auf Ihr Selbstwertgefühl auswirkt.
Sie kritisieren oft Ihre Entscheidungen, Ihr Aussehen oder Ihren Erziehungsstil. Ständige Kritik kann Ihr Selbstwertgefühl untergraben und ein feindseliges Umfeld schaffen. Dies zeigt einen Mangel an Respekt und Unterstützung.
2. Sie haben keine Grenzen – und ignorieren Ihre.
In einer guten Beziehung können beide die Grenzen des anderen respektieren. Wenn Sie also einen Schwiegereltern haben, der ständig die von Ihnen gesetzten Grenzen überschreitet, ist das ein Warnsignal.
Hier sind einige Beispiele, wie das aussehen könnte:
- Stellen Sie aufdringliche Fragen, auch wenn Sie sich geweigert haben, sie zu beantworten.
- Erscheinen Sie unangemeldet, wenn Sie sie darum gebeten haben.
- Bestehen Sie darauf, in finanzielle Entscheidungen zwischen Ihnen und Ihrem Ehepartner einbezogen zu werden, auch wenn Sie nicht um Hilfe gebeten wurden.
Es kann besonders verwirrend sein, wenn Ihre Schwiegereltern Ihren Grenzen zustimmen, nachdem Sie sie ausgesprochen haben, ihre Handlungen dann aber inkonsistent sind. Dies ist ein klassisches Beispiel für passiv-aggressives Verhalten.
3. Die Schuld hört nie auf.
Egal wie sehr Sie versuchen, über die Feiertage Zeit mit ihnen zu verbringen oder sie in das Leben Ihres Kindes einzubeziehen, giftige Schwiegereltern und Schwiegerväter können Ihnen das Gefühl geben, dass es nie genug ist. Sie werden alles sagen, was sie können, damit Sie sich schuldig fühlen, damit Sie ihren Willen durchsetzen können.
Wenn Sie sich wirklich um uns kümmern würden, würden Sie uns öfter besuchen“, was Ihnen ein schlechtes Gewissen macht, weil Sie die Erwartungen nicht erfüllt haben.
4. Sie untergraben Sie vor Ihren Kindern.
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Schwiegereltern Ihnen oft unaufgefordert Ratschläge geben oder sogar hinter Ihrem Rücken Entscheidungen über Ihre Familie treffen, ohne Sie zu konsultieren, ist das ein starkes Zeichen dafür, dass ihr Verhalten toxisch geworden ist.
Sie könnten zum Beispiel direkt vor den Kindern etwas sagen wie „Sie füttern die Kinder falsch“, was Ihr Selbstvertrauen und Ihre Autorität als Eltern untergräbt.
Die Erziehung der Enkelkinder ist ein häufiges Betätigungsfeld des Schwiegervaters.
Sie könnten zum Beispiel versuchen, Ihre Kinder gegen Sie aufzubringen oder Sie von der Bildfläche zu verdrängen, indem sie Dinge sagen wie: „Ihre Mutter/Ihr Vater versteht nicht, was Sie brauchen, so wie wir“ oder „Das nächste Mal, wenn Sie etwas brauchen, einfach.“ Komm zu uns, nicht zu Mama/Papa.
Toxische Verwandte versuchen möglicherweise, Ihre Regeln zu brechen, z. B. indem Sie Ihrem Kind am Esstisch ein Telefon geben, obwohl sie wissen, dass es bildschirmfreie Zeit sein soll. Dies kann für Sie demütigend wirken und Ihre Kinder verwirren.
5. Rühren Sie den Topf um.
Ein giftiger Schwiegervater wird Wege finden, in Ihrer Familie für Drama zu sorgen. Laut Reed versuchen sie möglicherweise sogar, Spannungen zwischen Ihnen und Ihrem Partner zu erzeugen.
Sie können Gerüchte verbreiten, in Konflikten Partei ergreifen oder Familienmitglieder gegeneinander ausspielen. Aufflammende Konflikte können ein spaltendes und feindseliges familiäres Umfeld schaffen und zu langfristigen emotionalen Schäden und Stress führen.
Verhaltensregeln bei toxischen Verwandten
An diesem Punkt denken Sie vielleicht: „Meine Schwiegereltern sind also giftig – was nun?“ Das Wichtigste, woran Sie denken sollten, ist, dass Sie zwar das Verhalten Ihrer Schwiegereltern nicht kontrollieren können, aber Sie können kontrollieren, wie Sie darauf reagieren, wie viel Zeit Sie mit ihnen verbringen und wie Sie Ihre Grenzen kommunizieren.
Im Folgenden stellen Therapeuten einige bewährte Richtlinien für den Umgang mit toxischen Angehörigen vor.
Tun Sie Folgendes: Setzen Sie klare Grenzen mit Konsequenzen.
Im Allgemeinen hassen giftige Schwiegermütter Grenzen. Aber selbst wenn es keine Garantie gibt, dass sie sie respektieren, bedeutet das nicht, dass Sie keine Gesetze erlassen sollten.
Machen Sie sich klar, was Sie tolerieren und was nicht.
Dabei kommt es auch darauf an, die Konsequenzen zu kommunizieren, wenn diese Grenzen überschritten werden.
Nehmen wir zum Beispiel an, Sie legen eine Grenze fest, bei der das Telefon klingelt, bevor es stoppt. In diesem Fall können Sie ihnen mitteilen, dass Sie sie nicht ins Haus lassen können, wenn sie unangemeldet kommen.
Tun Sie Folgendes: Seien Sie mit Ihrem Partner auf derselben Seite.
Es ist sehr wichtig, im Umgang mit toxischen Verwandten eine geschlossene Front aufrechtzuerhalten. Wenn sie wissen, dass Sie und Ihr Partner einer Meinung sind, können sie sich nicht zwischen Sie stellen und Sie gegeneinander ausspielen.
Genauer gesagt können Sie und Ihr Ehepartner besprechen, welches Verhalten im Umgang mit Ihren Kindern akzeptabel ist und welches nicht, wie oft Sie sie gerne sehen würden und wie Sie mit Situationen umgehen möchten, in denen sie Ihre Grenzen nicht respektieren.
Stellen Sie sicher, dass Sie und Ihr Partner sich gegenseitig unterstützen und sich darauf einigen, wie mit Situationen umzugehen ist. Teamwork ist der Schlüssel zum Umgang mit toxischen Verwandten.
Nicht: Lassen Sie sich nicht auf Argumente ein, die nicht gewinnen.
Versuchen Sie, sich nicht in Streitereien zu verwickeln. Es ist in Ordnung, sich von Konfrontationen und Gesprächen zu lösen, die nicht mehr produktiv sind.
Wenn Sie bemerken, dass Ihre Schwiegereltern nicht in der Lage sind, Ihnen zuzuhören, sich defensiv fühlen oder das Gefühl haben, Ihre Gedanken immer wieder wiederholen zu müssen, ist es möglicherweise an der Zeit, das Gespräch zu beenden.
Argumente, die die Spannung eskalieren lassen, können toxische Dynamiken verstärken.
Tun Sie Folgendes: Ziehen Sie in Betracht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.
Denken Sie daran: Sie müssen Ihre Beziehung zu toxischen Verwandten nicht alleine lösen. Wenn sich ihr Verhalten auf Ihre psychische Gesundheit, Ihre Beziehungen oder Ihr Familienleben auswirkt, sollten Sie einen Therapeuten aufsuchen, der auf problematische Familiendynamiken spezialisiert ist.
Ein Therapeut kann Ihnen Strategien für den Umgang mit schwierigen Angehörigen vermitteln und dabei helfen, Ihr Wohlbefinden aufrechtzuerhalten.
Die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten kann besonders hilfreich sein, wenn Sie sich jemals dafür entscheiden, nur eingeschränkten oder gar keinen Kontakt zu Ihren Verwandten zu haben.
Nicht: Sich auf ihr Niveau herablassen.
Ein giftiger Schwiegervater kann Dinge sagen, die dazu führen, dass Sie auf eine Weise reagieren, die sein Verhalten rechtfertigt. Fallen Sie nicht darauf herein – es wird alles nur noch schlimmer machen.
Versuchen Sie, ihre Feindseligkeit nicht in E-Mails oder Textnachrichten zu zeigen. Wählen Sie einen Weg und bleiben Sie ruhig. Sie können kurze, informative, freundliche und klare Antworten verwenden. Dadurch wird sich das Gespräch auf die Problemlösung statt auf Schuldzuweisungen und Verteidigung konzentrieren.
Im Zweifelsfall sagt er, man könne auf inhaltliche Antworten zurückgreifen, z.B. Ich sehe das anders, also denke ich, dass wir uns einfach darauf einigen müssen, anderer Meinung zu sein.
Denken Sie daran, dass es bei ihrem toxischen Verhalten um sie selbst geht, nicht um Sie. Wenn Sie emotional nicht überreagieren, langweilen sich toxische Menschen oft und suchen sich jemand anderen, den sie stören können.
Tun Sie Folgendes: Führen Sie mit Empathie und Dankbarkeit.
Apropos Vorwärtskommen: Wir empfehlen, nach Möglichkeiten zu suchen, Mitgefühl, Rücksichtnahme und Respekt für Ihre Lieben zu zeigen.
Finden Sie von Zeit zu Zeit etwas an ihnen, das Ihnen gefällt, und sprechen Sie regelmäßig darüber.
Diese Taktik kann äußerst entwaffnend sein. Dies kann besonders hilfreich sein, um Spannungen abzubauen, wenn Sie versuchen, die Beziehung Ihrer Kinder zu ihren Großeltern zu fördern.
Nicht: Verinnerlichen Sie ihre Negativität.
Was auch immer Sie tun, nehmen Sie sich ihre negativen Kommentare nicht zu Herzen und lassen Sie nicht zu, dass sie Ihr Selbstwertgefühl beeinträchtigen. Denken Sie daran, dass ihre Meinung nicht über Ihren Wert entscheidet.
Leider haben Sie keinen Einfluss darauf, wer Ihre Schwiegereltern sind und wie sie sich verhalten. Und wenn Sie toxische Verwandte geerbt haben, kämpfen Sie möglicherweise mit ständigen Schuldgefühlen, Kritik, Untergrabung und dem Übertreten von Grenzen. Gute Nachrichten? Sie müssen ihr toxisches Verhalten nicht tolerieren oder zulassen, dass es Ihre Fähigkeit beeinträchtigt, ein gesundes, glückliches Familienleben zu führen.
Es kann ein entscheidender erster Schritt sein, klar zu kommunizieren, was Sie tolerieren und was nicht und welche Folgen es hat, wenn Ihr Verwandter diese Grenzen nicht respektiert. Es ist auch eine gute Idee, das Verhalten Ihrer Schwiegereltern ständig mit Ihrem Partner zu besprechen und sicherzustellen, dass Sie sich beide darüber einig sind, was akzeptabel ist und wie Sie reagieren sollen, wenn sie verstoßen.
Der Umgang mit toxischen Verwandten kann äußerst schwierig sein. Denken Sie daher vor allem daran, bei der Bearbeitung dieser Beziehung geduldig und einfühlsam zu sein.
Schließlich ist es wichtig, über ein zuverlässiges Unterstützungssystem zu verfügen – seien es Freunde, Familienmitglieder, Ihr Ehepartner und/oder ein Therapeut –, an das Sie sich wenden können, um Rat und emotionale Bestätigung zu erhalten.