Die Psychologie der Farbe ist derzeit ein heißes Thema in der Welt der Innenarchitektur. Natürlich wurde schon immer darüber geredet und spekuliert, wie die Farben in Ihrem Zuhause Ihre Stimmung beeinflussen können, aber es scheint, dass sie heute mehr denn je im Vordergrund vieler Designtrends stehen.
Dopamindekor ist auf dem Vormarsch, und bei der Wahl einer Lackfarbe scheint es genauso wichtig zu sein, wie sich der Farbton auf Ihr Wohlbefinden auswirkt wie die Ästhetik. Denken Sie darüber nach – wie fühlen Sie sich, wenn Sie von einer Farbe umgeben sind, die Sie als beruhigend empfinden? Weiß, Beige oder Blau? Du fühlst dich ruhig, oder? Und wenn Sie in einem Raum, der in einer kräftigen, energiegeladenen Farbe gestrichen ist, einen Energieschub verspüren?
Es macht also schon auf einer sehr einfachen Ebene Sinn, aber wenn Sie sich auf stimmungsverändernde Farben konzentrieren, könnte es so aussehen, als würden Sie ein Firmenbüro entwerfen und die Gefühle der Menschen mit einer orangefarbenen Wand beeinflussen. Haben die Farben, mit denen Sie Ihr Zuhause streichen, wirklich einen langfristigen Einfluss auf Ihre Stimmung? Lohnt es sich, bei der Inneneinrichtung auf die Farbpsychologie zu achten, oder handelt es sich dabei nur um einen vorübergehenden Einrichtungstrend? Wir haben Innenarchitekten und Farbexperten nach ihrer Meinung gefragt.
Was ist Farbpsychologie?
Unter Farbpsychologie versteht man die Idee, dass wir Farben unbewusst mit Gefühlen und Stimmungen assoziieren. Der Einfluss der Farbe ist in unseren Häusern deutlich sichtbar. Wenn wir nach Inspiration für Design suchen, lassen wir uns bei unserer Wahl subtil von der Psychologie der Farbe leiten; alles von wichtigen Entscheidungen wie Farbe und Möbel bis hin zum letzten Schliff.
Wir bevorzugen Farben, um die Energie des Raumes widerzuspiegeln. Wir bevorzugen oft ruhige Farben für unsere Schlafzimmer und Badezimmer und hellere Farben für unsere Küchen und Wohnzimmer. Beispielsweise assoziieren wir mit der Farbe Blau oft Attribute wie Vertrauen und Verantwortung, außerdem vermittelt sie aufgrund ihrer Verbindung zur Natur ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit. Es sind diese Vielseitigkeit und Vertrautheit, die den Farbton zum Eckpfeiler der Farbpalette eines Stylisten machen.
Die Psychologie der Farbe läuft also darauf hinaus, wie Sie sich durch Farbe fühlen. Zwar gibt es einige offensichtliche Auslöser, die bei jedem die gleiche Wirkung haben, wie z. B. eine Dekoration mit Blau, die wahrscheinlich dazu führt, dass Sie sich ruhiger fühlen, doch auch dies variiert von Person zu Person, abhängig von Ihrer Lebenserfahrung und der Stimmung, die Sie damit verbinden. bestimmte Farben von
Sollten Sie Ihr Zuhause nach Farbpsychologie dekorieren?
Es überrascht vielleicht nicht, dass die überwiegende Mehrheit der Innenarchitekten der Meinung ist, dass die Psychologie der Farbe immer die Art und Weise beeinflussen sollte, wie wir unsere Häuser dekorieren.
Das Verständnis der Psychologie der Farbe hilft uns, die Kraft der Farbe zu zelebrieren und den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich an diesem Tag so auszudrücken, wie sie es möchten.
Ich glaube, dass der Zusammenhang zwischen Selbstdarstellung und psychischer Gesundheit nicht zu unterschätzen ist. Wenn wir zuversichtlich sind, wer wir sind, und zuversichtlich sind, dass wir in der Gesellschaft als unser wahres Selbst auftreten, finden wir Frieden, Freude und Erfüllung.
Es ist ein warmes Willkommen zu Hause und ein Frühling in Ihrem Schritt, wenn Sie aus der Tür treten – Farbe verändert unsere Gefühle. Deshalb steht die Psychologie der Farbe im Mittelpunkt meiner Dekoration. Ich liebe es, Farben zu finden, die Hausbesitzern helfen, sich mit sich selbst und der Welt um sie herum verbunden zu fühlen.
Die Psychologie der Farbe ist einer der Schlüsselindikatoren, auf die wir achten können, wenn wir versuchen, mehr Gesundheit im Zuhause zu schaffen. Wir können bewusster darüber entscheiden, wie wir Farben für bestimmte Räume auswählen, um gewünschte emotionale Zustände hervorzurufen. Wenn ich einen inspirierenden Raum schaffen möchte, kann ich Farben wie blasse Blau- und Grüntöne vermeiden und mich stattdessen für etwas Kräftigeres und Helleres entscheiden, denn wir wissen, dass helle Farben aktiver sein können.
Wie entscheiden Sie, welche Farben Sie verwenden?
Es hängt stark davon ab, welche Farben Sie fühlen. Denken Sie also bei der Auswahl eines Farbschemas für einen beliebigen Raum darüber nach, welche Stimmung Sie im Raum erzeugen und welche Emotionen Sie hervorrufen möchten.
Es gibt einige allgemeine Regeln für Farben und bestimmte Farben sind bereits mit bestimmten Stimmungen verbunden. Alle Farben haben eine psychologische Bedeutung. Wählen Sie daher eine Farbe, die zu dem Raum passt, den Sie dekorieren möchten. Wir wissen, dass Blau- und Grüntöne dazu beitragen können, ein Gefühl der Ruhe und Entspannung zu schaffen, also ziehen Sie sie für Ihr Schlafzimmer oder Wohnzimmer in Betracht. Gleichzeitig sind Gelb und Orange energiegeladene Farben und eignen sich am besten für die Küche oder das Spielzimmer.
Befolgen Sie diese Annahmen jedoch nicht zu genau, wenn sie für Sie nicht funktionieren. Vielleicht ist Blau ein zu kühler Farbton für Ihr Zuhause und wirkt eher kantig als beruhigend, und vielleicht sorgt die Dekoration mit einem warmen, satten Rot dafür, dass Sie sich tatsächlich entspannt und wohl fühlen.
Es ist sicherlich etwas Wahres daran, dass bestimmte Farbkombinationen gut zusammenpassen und stets ein Gefühl von Ruhe, Wärme und Verspieltheit hervorrufen. Ich rate meinen Kunden und Designkunden jedoch immer, bei der Farbpalette ihrem Instinkt zu folgen. Wenn Ihnen eine bestimmte Farbe oder Palette gefällt, entscheiden Sie sich dafür! Wenn sich Ihr Geschmack ändert, können Sie jederzeit neu arrangieren, dekorieren oder neu streichen, und das Gefühl von Glück und Freude bei der Wahl einer Farbe ist wichtiger als alles, was die „Psychologie der Farbe“ vorhersagt.
Farbe beeinflusst maßgeblich die Stimmung und Atmosphäre eines Raums sowie die Art und Weise, wie sich Menschen darin fühlen und interagieren. Interessanterweise nehmen Menschen dieselbe Farbe jedoch unterschiedlich wahr. Für einige wirken helle, helle Räume beruhigend, erholsam und entspannend, während sich helle, helle Räume für andere kalt, seelenlos und klinisch und überhaupt nicht angenehm anfühlen können.
Für einige erzeugen dunkle, düstere Farben ein Gefühl von Frieden und Ruhe, während andere es möglicherweise düster, deprimierend und sogar ein wenig deprimierend finden. Manche Menschen werden durch farbenfrohe Räume voller Energie sein, während andere die Fülle an Farben als anstrengend und chaotisch empfinden.
Denken Sie auch daran, dass die Jahreszeiten auch Einfluss darauf haben, wie Menschen Farben sehen: Dunkle Farben können im Winter angenehm sein, während sie in den Sommermonaten den gegenteiligen Effekt haben können.
Die Psychologie der Farbe sollte die Entscheidungen beeinflussen, die Sie bei der Wahl der Gestaltung Ihres Zuhauses treffen. Auch wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, nutzen Sie wahrscheinlich bereits die Farbpsychologie und wählen ganz natürlich Farbtöne, die Ihre Stimmung heben oder beruhigen. Aber vielleicht schenken Sie ihm jetzt beim Dekorieren einfach mehr Aufmerksamkeit.