Eine der besten und einfachsten Möglichkeiten, Nierensteinen vorzubeugen, besteht darin, viel Wasser zu trinken. Generell empfehlen Gesundheitsexperten, täglich etwa 12 Gläser zu trinken, um die Ausspülung von Steinen aus dem Harnsystem zu unterstützen. Das Trinken von Wasser über den Tag verteilt trägt dazu bei, den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten und das Risiko von Nierensteinen zu verringern.
Mehrere Hausmittel können dabei helfen, Nierensteine schnell aufzulösen. Allerdings funktionieren diese Mittel möglicherweise nicht bei jedem.
Zitronensaft, Olivenöl und Wasser:
- Nur wenige Patienten berichten von Erfolgen mit dem Mischen einer Mischung aus Zitronensaft und Olivenöl zur Unterstützung der Auflösung von Nierensteinen als Hausmittel.
- Befürworter dieser Methode sagen, dass man beim ersten Auftreten der Symptome eine viertel Tasse Olivenöl mit der gleichen Menge Zitronensaft mischen sollte.
- Trinken Sie diese Mischung pur und trinken Sie anschließend ein Glas Wasser. Wiederholen Sie den Vorgang am späten Nachmittag.
- Achten Sie darauf, über den Tag verteilt viel Wasser und, wenn möglich, zusätzlich Zitronensaft zu trinken.
- Zitronensaft (Vitamin C und Säure) kann dabei helfen, Nierensteine aufzubrechen, und Olivenöl hilft bei der Spülung.
Apfelessig und Wasser:
- Einige Patienten verwenden Apfelessig zur Behandlung von Urolithiasis.
- Die Theorie dahinter ist, dass Apfelessig Zitronensäure enthält, die Nierensteine auflöst und dem Körper hilft, die Steine leichter auszuscheiden.
- Darüber hinaus hilft Apfelessig, Nierensteinen vorzubeugen, indem er Blut und Urin alkalisiert und die Produktion von Salzsäure im Körper fördert.
- Befürworter dieses Hausmittels empfehlen, zwei Esslöffel Apfelessig mit 6 bis 8 Unzen Wasser zu mischen und die Mischung häufig über den Tag verteilt zu trinken, insbesondere vor den Mahlzeiten.
Basilikumsaft und Wasser:
- Die Essigsäure im Basilikum kann helfen, Nierensteine aufzulösen und Schmerzen zu lindern. Der Verzehr eines Teelöffels Basilikumextrakt oder reinem Saft pro Tag kann zur Vorbeugung und Behandlung von Nierensteinen beitragen.
Spargel:
Gedämpfter Spargel kann dank seiner milden harntreibenden Wirkung dabei helfen, Nierensteine auszuspülen. Einige Patienten können auch vom Verzehr von Sellerie, Gurke und Wassermelone profitieren.
Andere:
- Vajaithandu-Saft (Bananenstängel) ist ein Diuretikum.
- Dies trägt dazu bei, die Urinproduktion zu steigern und so den Stein auszustoßen.
- Studien zeigen, dass Vazhaithandu-Saft dabei helfen kann, Harn- und Nierensteine aufzulösen. Es gibt jedoch keine ausreichenden Belege für die Wirksamkeit bei Patienten mit großen Nierensteinen.
Medizin:
- Die meisten Nierensteine können nicht aufgelöst werden.
- Etwa 5 Prozent der Nierensteine bestehen aus Harnsäure. Sie können aufgelöst werden, indem der Urin alkalisch gemacht wird.
- Patienten müssen Medikamente wie „Ural“ einnehmen, die den Säuregehalt des Urins reduzieren und zur Auflösung des Steins beitragen.
- Alkaloide können die Säure im Urin neutralisieren, sodass die Harnsäurekristalle löslich werden und sich aufzulösen beginnen.
- Struvitsteine erfordern die Einnahme von Antibiotika und Medikamenten, die den Ammoniakgehalt im Urin reduzieren.
- Es gibt keine Medikamente, die große Steine beim Menschen auflösen können.
- Einer neuen Studie zufolge könnte eine Klasse von Medikamenten, die zur Behandlung von Leukämie und Epilepsie zugelassen sind, auch gegen Nierensteine wirksam sein. Bei den Medikamenten handelt es sich um Histon-Deacetylase (HDAC)-Hemmer. Forscher haben herausgefunden, dass diese Medikamente (Vorinostat und Trichostatin A) den Kalzium- und Magnesiumspiegel im Urin senken können, indem sie Nierensteine auflösen. Es sind jedoch weitere Untersuchungen erforderlich, um die Wirksamkeit zu bestätigen.
Wenn der Stein groß ist und genügend Symptome verursacht, sollten Patienten für die beste Behandlung einen Urologen aufsuchen. Eine Operation wie die extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWLT) ist eine der besten Behandlungen zur Entfernung von Nierensteinen.
Was sind Nierensteine?
Nierensteine sind Ansammlungen von Mineralien und Salzen im Harntrakt und können in Größe und Art variieren. Sie bilden unregelmäßige harte Kristalle verschiedener Verbindungen wie Kalzium, Oxalat, Cystein und Harnsäure.
Untersuchungen zeigen, dass etwa jeder zehnte Mensch im Laufe seines Lebens Nierensteine entwickelt.
So beschleunigen Sie die Entfernung von Nierensteinen
Ein Stein, der kleiner als 4 Millimeter ist, kann innerhalb von 1–2 Wochen verschwinden, während es bei einem Stein, der größer als 4 Millimeter ist, etwa 2–3 Wochen dauern kann, bis er vollständig verschwunden ist.
Der beste Weg, diesen Prozess zu beschleunigen, besteht darin, viel Wasser zu trinken. Sie können auch Folgendes tun, um die Bildung neuer Steine zu verhindern und die Größe vorhandener Steine zu verringern:
- Begrenzen Sie die Kalziumaufnahme
- Reduzieren Sie Ihre Proteinaufnahme
- Reduzieren Sie Ihren Salzkonsum
- Essen Sie Zitrusfrüchte
- Bleiben Sie ausreichend hydriert
Wer ist am stärksten von Nierensteinen bedroht?
Zu den Risikofaktoren für Nierensteine gehören:
- Alter (Menschen zwischen 30 und 40 sind anfälliger für Steinbildung)
- Familiengeschichte von Nierensteinen
- Nicht genug Wasser
- Eine natriumreiche Ernährung
- Eine Ernährung mit viel Fleisch, Fisch und Hülsenfrüchten
- Blockade im Harntrakt (Verengung oder Narbe)
- Hyperkalziurie (hoher Kalziumspiegel im Urin)
- Medikamente wie:
- Ciprofloxacin
- Ceftriaxon
- Diuretika
- Antazida auf Kalziumbasis
- Solche Krankheiten wie:
- Diabetes
- Hypertonie
- Adipositas
- Gicht
- Mukoviszidose
- Nierenzysten
- Erkrankungen der Nebenschilddrüsen
- Entzündliche Darmerkrankungen
Was sind die Anzeichen und Symptome von Nierensteinen?
Möglicherweise haben Sie Nierensteine, ohne es zu wissen. Sie verursachen erst dann Beschwerden, wenn sie groß werden oder im Harnleiter stecken bleiben.
Zu den Symptomen können gehören:
- Rückenschmerzen
- Brechreiz
- Erbrechen
- Hämaturie (Blut im Urin)
- Trüber oder stinkender Urin
- Schmerzen und Brennen beim Wasserlassen
- Erhöhte Häufigkeit und erhöhter Harndrang
- Fieber
Wie werden Nierensteine diagnostiziert?
Basierend auf Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen kann Ihr Arzt mehrere Tests empfehlen, um die Diagnose von Nierensteinen zu bestätigen:
- Urinanalyse: Überprüfung auf Anzeichen einer Infektion
- Bluttest: Überprüft die Nierenfunktion und das biochemische Profil
- Bildgebende Untersuchungen (Röntgenaufnahmen und CT-Scans): Visualisieren Sie Form, Größe, Lage und Anzahl von Nierensteinen