Wenn Sie in jedem Bioladen und in jeder Drogerie Kurkuma-Ergänzungsmittel sehen, liegt das daran, dass ihre Beliebtheit in den letzten Jahren sprunghaft angestiegen ist. Obwohl die Vorteile von Kurkuma kaum neu sind, wird es in der ayurvedischen und chinesischen Medizin bereits seit über 4.000 Jahren verwendet.
Auch die Begeisterung dürfte nicht nachlassen. Einem Branchenbericht zufolge soll der globale Markt, der letztes Jahr auf 85 Millionen US-Dollar geschätzt wurde, bis 2032 auf 205 Millionen US-Dollar anwachsen.
Kurkuma kann Ihre Gesundheit auf mehrere überraschende Arten verbessern, und Wissenschaftler suchen durch Forschung immer noch nach neuen Vorteilen von Kurkuma. Wenn Sie darüber nachdenken, selbst Kurkuma einzunehmen, fragen Sie sich möglicherweise, was Sie davon haben und ob mit der Einnahme als tägliche Nahrungsergänzung Risiken verbunden sind.
Während Experten darin übereinstimmen, dass Kurkuma in der empfohlenen Dosierung im Allgemeinen sicher ist, gibt es ihrer Meinung nach einige Dinge zu beachten. Hier sind fünf erstaunliche Vorteile von Kurkuma, die besten Einnahmemöglichkeiten und wie Sie herausfinden, ob es für Sie geeignet ist.
Was ist Kurkuma?
Kurkuma ist ein Gewürz, das aus der Wurzel von Curcuma longa gewonnen wird, einer in Süd- und Südostasien beheimateten Blütenpflanze. Seit Jahrtausenden wird Kurkuma wegen seiner medizinischen Eigenschaften und als aromatisches Küchengewürz in der Küche Südasiens und des Nahen Ostens verwendet.
Auch in der westlichen Welt hat sich Kurkuma zu einem der beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt entwickelt. Es wird angepriesen, dass es eine Reihe gesundheitlicher Vorteile bietet, von denen jedoch nur wenige durch angemessene Forschung belegt werden.
Kurkuma vs. Curcumin
Curcumin ist der wichtigste bioaktive Inhaltsstoff in Kurkuma, der der Kurkuma ihren leuchtend gelben Farbton verleiht. Obwohl sowohl Kurkuma- als auch Curcumin-Ergänzungsmittel als gesundheitsfördernd angepriesen werden, sagen einige medizinische Experten, dass Curcumin-Ergänzungsmittel viel stärker sind als Kurkuma-Ergänzungsmittel und daher eine spürbarere Wirkung haben.
Wir empfehlen, auf Kurkuma zu verzichten und stattdessen einen hochwertigen Curcumin-Extrakt zu verwenden, um die Symptome der rheumatoiden Arthritis zu lindern, da Curcumin-Ergänzungsmittel alle gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma und noch einige mehr bieten.
5 Vorteile von Kurkuma
1. Kurkuma und Curcumin bekämpfen Entzündungen
Entzündungen sind die Ursache einer Reihe chronischer Krankheiten. Dies ist der Hauptgrund, warum Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma und Curcumin, die bei der Bekämpfung von Entzündungen helfen, Ihrer Gesundheit zugute kommen können.
Der bekannteste Vorteil von Kurkuma sind seine starken entzündungshemmenden Eigenschaften. Curcumin, die wichtigste bioaktive Verbindung in Kurkuma, bekämpft Entzündungen auf molekularer Ebene. Es hemmt die Aktivität verschiedener Moleküle, von denen bekannt ist, dass sie bei Entzündungen eine Rolle spielen, und reduziert dadurch Schwellungen und Beschwerden.
Durch die regelmäßige Einnahme von Kurkumapräparaten können Sie dazu beitragen, die mit Erkrankungen wie Arthritis verbundenen Symptome zu lindern und das Risiko chronischer Entzündungserkrankungen zu verringern.
2. Sie enthalten starke Antioxidantien
Die „wunderbaren“ antioxidativen Eigenschaften von Kurkuma sind ein weiterer Grund, über eine Nahrungsergänzung nachzudenken .
Curcumin ist ein starker Fänger freier Radikale, dieser instabilen Moleküle, die oxidativen Stress und Zellschäden verursachen können. Durch die Neutralisierung dieser schädlichen Verbindungen schützt Curcumin Ihren Körper im Wesentlichen vor oxidativen Schäden und unterstützt die allgemeine Zellgesundheit.
Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, haben einige zu der Annahme geführt, dass Kurkuma die Fähigkeit besitzt, Krebs zu verhindern oder zu bekämpfen, das Immunsystem zu stärken und vieles mehr.
Durch die tägliche Einnahme eines Kurkuma-Ergänzungsmittels stärken Sie nicht nur die natürlichen Abwehrmechanismen Ihres Körpers, sondern verringern möglicherweise auch Ihr langfristiges Risiko chronischer Erkrankungen im Zusammenhang mit oxidativem Stress.
3. Sie sind gut für die kognitive und geistige Gesundheit
Sie können auch Ihre kognitive und geistige Gesundheit verbessern, indem Sie Ihrer Kur Kurkuma-Ergänzungsmittel hinzufügen. Die Forschung stützt die Annahme, dass Curcumin möglicherweise neuroprotektive Wirkungen hat und möglicherweise dazu beiträgt, die Gehirnfunktion aufrechtzuerhalten und vor altersbedingtem kognitivem Verfall zu schützen.
Darüber hinaus kann seine Fähigkeit, Neurotransmitter wie Serotonin und Dopamin zu modulieren, die Stimmung verbessern und die psychische Gesundheit unterstützen. Die tägliche Einnahme eines Kurkuma-Ergänzungsmittels kann Ihren Geist und Körper nähren und einen ganzheitlichen Ansatz für Gesundheit und Vitalität fördern.
Tatsächlich ergab eine aktuelle Studie von Forschern der University of California, Los Angeles, dass Kurkuma sowohl das Gedächtnis als auch die Stimmung bei Probanden mit leichtem, altersbedingtem Gedächtnisverlust verbesserte. Die Forscher stellten die Hypothese auf, dass diese Vorteile möglicherweise mit der Fähigkeit von Kurkuma zusammenhängen, Entzündungen im Gehirn zu reduzieren, die sowohl mit der Alzheimer-Krankheit als auch mit Stimmungsstörungen, einschließlich Depressionen, in Verbindung gebracht werden.
Eine weitere Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass Curcumin, der Wirkstoff in Kurkuma, den Spiegel des aus dem Gehirn stammenden neurotrophen Faktors (BDNF) erhöhen kann, einem Protein, das für Lernen, Gedächtnis und Verhalten wichtig ist.
Die signifikante positive Wirkung einer Curcumin-Supplementierung auf den BDNF-Spiegel weist auf einen möglichen Einsatz bei neurologischen Erkrankungen hin, die mit niedrigen BDNF-Spiegeln einhergehen. Dies können psychiatrische, neurodegenerative Störungen und altersbedingte Verschlechterungen der Gehirnfunktion sein.
4. Sie können bestimmte Magen-Darm-Beschwerden verbessern
Die Einnahme von Kurkuma kann auch dazu beitragen, bestimmte Magen-Darm-Beschwerden wie Verdauungsstörungen, Dyspepsie und sogar Colitis ulcerosa zu verbessern.
Basierend auf der Studie war die Kombinationstherapie mit Mesalamin und Curcumin im Vergleich zu Placebo mit einer etwa dreifach besseren Chance auf ein klinisches Ansprechen verbunden, bei minimalen Nebenwirkungen.
Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme von Kurkuma bei Magenproblemen einen Arzt zu konsultieren. Kurkuma kann sich negativ auf Menschen mit GERD, Gallensteinen oder Geschwüren auswirken.
5. Sie können auch Ihrem Herzen zugute kommen
Dank ihrer entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften können Kurkuma und Curcumin auch Ihrer Herzgesundheit zugute kommen, wie frühere Untersuchungen zeigen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass weitere Forschung erforderlich ist – es gibt keinen schlüssigen Beweis dafür, dass Kurkumapräparate Herzerkrankungen beim Menschen verhindern können.
Frühe Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Kurkuma dabei helfen kann, Arteriosklerose zu verhindern, die Bildung von Plaque, die Arterien verstopfen und zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen kann. In Tierversuchen senkte Kurkumaextrakt den Cholesterinspiegel und verhinderte die Ansammlung von (schlechtem) LDL-Cholesterin in den Blutgefäßen. Da Kurkuma das Zusammenkleben von Blutplättchen verhindert, kann es auch die Bildung von Blutgerinnseln entlang der Arterienwände verhindern.
Wer sollte sich von Kurkuma fernhalten?
Bei manchen Menschen besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen durch die Einnahme eines Kurkuma- oder Curcumin-Ergänzungsmittels.
Mehrere Gruppen sollten die Einnahme von Kurkumapräparaten meiden, darunter Personen mit Blutgerinnungsstörungen, Personen, die Blutverdünner einnehmen, und Personen mit Leber- oder Gallengangsproblemen. Schwangere oder stillende Frauen sowie Menschen mit Magengeschwüren, GERD, hormonempfindlichen Erkrankungen oder Herzrhythmusstörungen sollten ebenfalls fernbleiben.
Auch Menschen, die Medikamente gegen Diabetes einnehmen, sollten vor der Einnahme von Kurkuma mit ihrem Arzt sprechen, da beides zu einem niedrigen Blutzuckerspiegel führen kann.
Sie sollten Kurkuma auch nicht einnehmen, wenn Sie sich auf eine Operation vorbereiten, da das Nahrungsergänzungsmittel blutverdünnend wirken kann. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt und Chirurgen informieren, wenn Sie vor dem Eingriff Kurkuma eingenommen haben.
Wenden Sie sich im Zweifelsfall immer an Ihren Arzt, um fachkundigen Rat einzuholen. Sie können Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob Ihre speziellen Gesundheitsprobleme, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel mit Kurkuma oder Curcumin kompatibel sind.
Wie nimmt man Kurkuma am besten ein?
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Kurkuma oder Curcumin einzunehmen, darunter den Verzehr während der Diät, das Trinken von Kurkuma-Tee, die Einnahme von Kurkuma-Extrakt oder -Tinktur und die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln in Form von Tabletten, Kapseln oder Kaugummi.
Der beste Weg, Kurkuma oder Curcumin zu sich zu nehmen, ist die Vollwertkost. Kurkuma wird am besten in Kombination mit schwarzem Pfeffer oder mit Nahrungsmitteln aufgenommen. Lebensmittel, die gesunde Fette wie Olivenöl oder Kokosöl enthalten, sind optimale Begleiter für Kurkuma, da diese Lebensmittel Lecithin enthalten, eine Verbindung, die dafür sorgt, dass Kurkuma vom Körper leichter aufgenommen werden kann.
Studien haben gezeigt, dass schwarzer Pfeffer die Aufnahme und Bioverfügbarkeit von Curcumin um bis zu 2.000 Prozent erhöht.
Ob die tägliche Einnahme von Kurkuma sicher ist, hängt von der Form und dem individuellen Gesundheitszustand ab. Kurkuma ist ein natürlicher Inhaltsstoff und gilt als sicher bei regelmäßiger Einnahme, insbesondere in Dosen um 500 mg .
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, ist es für Verbraucher wichtig, nach Produkten zu suchen, in denen die tatsächliche Menge an Kurkuma in den Nahrungsergänzungsmitteln angegeben ist. Hohe Dosen Kurkuma werden aufgrund des Risikos von Nebenwirkungen nicht empfohlen.